Glücklich und zufrieden konnten wir, Lisa, Marlo und Laetitia (S2), Ende Januar den 2. Preis des Meereswettbewerbs der Deutschen Meeresstiftung mit nach Hamburg nehmen. Hinter diesem Erfolg steckt ein knappes Jahr Arbeit, mit der wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeitsinitiative der deutschen Meeresstiftung und den sieben Zielen der UN-Ozeandekade geleistet haben und von der wir hier berichten wollen. Gratulieren möchten wir an dieser Stelle zunächst dem Team „Arzneimittel in Süß- und Salzgewässern“ vom Schülerforschungszentrum in Tuttlingen, die den Wettbewerb abschließend gewonnen haben. Ihr Video findet ihr unter: https://youtu.be/4PxMfnKPJm4. Der dritte Preis ging an Emely und Florian vom Amandus-Abendroth-Gymnasium Cuxhaven. In ihrer Forschungsarbeit gingen sie der Frage nach, ob die "Elb-Schlickverklappung vor der Vogelschutzinsel Scharhörn - Ein Todesurteil für das Ökosystem Wattenmeer im Bereich der Tide Elbe?” darstellt. Einen Einblick ihrer Untersuchung erhaltet ihr in diesem Video: https://youtu.be/G4Gt0EmbkaA. Rückblickend war die Zeit mit dem Meereswettbewerb eine ganz besondere und tolle Zeit, in der wir viele wertvolle Erfahrung gewinnen konnten!
Wenn auch ihr euch genauer über den Meereswettbewerb informieren wollt, besucht: https://meereswettbewerb.de/. Interessierte Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 9 wenden sich bitte an Frau Schrick.
Als wir am Sonntagmorgen des 22. Januars 2023 in Halle 14 der Boots- und Wassersportmesse 'boot Düsseldorf' kamen, sahen wir einige bekannte Gesichter wieder, die wir im Sommer bereits kennen und schätzen gelernt hatten. Da war zum einem Frank Schweikert, der Gründer der Deutschen Meeresstiftung und der Besitzer und Skipper des Forschungsschiffes ΑLDEBARAN. Als eines der drei Gewinnerteams des deutschen Meereswettbewerbs der Meeresstiftung hatten wir, Lisa, Marlo und Laetitia, nach der Erarbeitung einer Forschungsskizze im März 2022 die Möglichkeit erhalten, auf Forschungsfahrt mit eben diesem Schiff im Sommer 2022 zu gehen. Dort durften wir unsere Frage selbständig mithilfe eines Wissenschaftspaten zu untersuchen. Nach ausgiebiger Vorbereitung und einigen Zoommeetings ging es dann auf die einwöchige Fahrt in der Lübecker Bucht, auf der wir sehr viel lernten und eine Menge Spaß hatten.
Unsere Ergebnisse fassten wir anschließend in einem ausführlichen Forschungsbericht auf rund 30 Seiten zusammen, der Ende November 2022 an die Jury verschickt wurde. Diese bestand aus Prof. em. Dr. Hartmut Graßl (Direktor a.D. am Max-Planck-Institut für Meteorologie Hamburg), Prof. Dr. Dieter Hanelt (Universität Hamburg), Dr. Oliver Coleman (Museum für Naturkunde Berlin), Dr. Georg Heiss (Freie Universität Berlin) und Dr. Andreas Schmidt-Rhaesa (Zoologisches Museum der Universität Hamburg), der am Messetag auch wieder anwesend war.
In Halle 14 gab es den Stand mit dem Motto: Love your ocean, die Nachhaltigkeitsinitiative der 'boot Düsseldorf' in Zusammenarbeit mit der Deutschen Meeresstiftung. Hier wurden interaktiv die sieben Ziele der UN- Ozeandekade Groß und Klein nähergebracht.
Dort trafen wir Vanessa und Laura von der Meeresstiftung, die wir auch bei den Meereserlebnistagen in Niendorf kennenlernen durften und mit denen wir zusammen die Meereserlebnistage betreut haben. Ein Eindruck von den Meereserlebnistagen erhaltet ihr durch das folgende Video: https://youtu.be/gxptX7O_iY0. Die beiden wünschten uns ganz viel Erfolg bei unserem Vortrag. Denn genau dieser Vortrag war der Grund, weshalb wir mit Frau Schrick für ein Wochenende nach Düsseldorf auf die größte Wassersportmesse Europas gefahren waren.
Im digitalen Klassenzimmer gleich nebenan warteten dann schon die große Leinwand und die anderen beiden Teams auf uns. Die Aufregung stieg an, als in Vorbereitung auf die Präsentation der Film über unser Projekt gezeigt wurde. (Falls auch ihr einen Eindruck bekommen möchtet, folgt gerne dem folgenden Link: https://youtu.be/JcjGji6a3h4)
Nach einem kurzen Applaus ging es für uns auf die Bühne und wir stellten innerhalb von 20 Minuten unsere Ergebnisse vor. Wir gingen auf unsere Ziele und Motivation sowie die Bedeutung des Themas, unsere Hypothese und Fragestellung, die Materialien, Methoden und Versuchsdurchführung, die Probenentnahme auf dem Schiff und unsere Ergebnisse ein, diskutierten diese und zogen abschließend ein Fazit. Im Anschluss beantworteten wir die fachlichen Fragen der Jury direkt.
Zusammengefasst haben wir die Biodiversität rund um Geisternetze untersucht. Geisternetze sind herrenlose Fischernetze, die im Meer umhertreiben und in denen zahlreiche Meeresbewohner verenden. Ziel unserer Forschung war es, durch die Analyse von unterschiedlichen Substraten, also Haftgrund für Lebewesen, die Eignung von Geisternetzen auf der Gegenseite als Lebensraum zu beleuchten. Hierfür dienten die Beprobungen von Holz, Metall und zweimal Stein als Vergleichssubstrate. Diese Proben untersuchten wir in Bezug auf Tierarten und deren Häufigkeit. Außerdem konnte ein Geisternetz aus der Lübecker Bucht geborgen werden, bei dem folgend die gleichen Größen untersucht wurden. Ein Augenmerk lag zusätzlich auf dem Vorkommen von Miesmuscheln unterschiedlicher Größe, um das Ansiedlungspotential auf den einzelnen Proben zu bestimmen. Aus den erhobenen Daten bestimmten wir verschiedene Indices, um Rückschlüsse auf die Biodiversität ziehen zu können. Wir konnten herausfinden, dass sich das Geisternetz, welches untersucht wurde, in Hinblick auf Artenvielfalt nicht aussagekräftig von den Vergleichsproben unterscheidet und keinen Lebensraum für invasive Arten bietet. Sowohl die Individuenzahl als auch die Artenzahl waren vergleichsweise ähnlich. Geisternetze können also sehr wohl einen Lebensraum darstellen, auch wenn sie dennoch kritisch zu betrachten sind.
Nach einer Beratung der Jury nahmen wir mit zahlreichem Publikum an der Preisverleihung teil, bei der uns der boot-Direktor Petros Michelidakis gratulierte.
Glücklich und zufrieden konnten wir den 2. Preis mit nach Hamburg nehmen, hinter dem ein knappes Jahr Arbeit steckt. Gratulieren möchten wir an dieser Stelle dem Team „Arzneimittel in Süß- und Salzgewässern“ vom Schülerforschungszentrum in Tuttlingen, die den Wettbewerb abschließend gewonnen haben. Ihr Video findet ihr unter: https://youtu.be/4PxMfnKPJm4.
Der dritte Preis ging an Emely und Florian vom Amandus-Abendroth-Gymnasium Cuxhaven. In ihrer Forschungsarbeit gingen sie der Frage nach, ob die "Elb-Schlickverklappung vor der Vogelschutzinsel Scharhörn - Ein Todesurteil für das Ökosystem Wattenmeer im Bereich der Tide Elbe?” darstellt. Einen Einblick ihrer Untersuchung erhaltet ihr in diesem Video: https://youtu.be/G4Gt0EmbkaA.
Rückblickend war die Zeit mit dem Meereswettbewerb eine ganz besondere und tolle Zeit, in der wir viele wertvolle Erfahrung gewinnen konnten!
Wenn auch ihr euch genauer über den Meereswettbewerb informieren wollt, besucht: https://meereswettbewerb.de/.
Interessierte Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 9 wenden sich bitte an Frau Schrick.
Laetitia von Schmidt